November 2023 - Tour durch Sachsen, Tschechien und Brandenburg

Berlin - Moritzburg - Annaberg Bucholz - Neudorf - Oberwiesenthal
  Fichtelberg - Karlsbad - Usti nad Labem - Herrenhausfelsen 
 Böhmisch Leipa - Zittau - Görlitz - Berlin
 
Dienstag 31.10.2023
unsere Tour durch Sachsen, Tschechien und Brandenburg beginnt bei
schönem Wetter, aber in Sachsen ist die Sonne auf einmal weg...
zur Mittagszeit haben wir unser "Ziel" erreicht, auf unseren Stellplatz
 macht Werner erst einmal das Mittagessen...
heute stehen wir in "Moritzburg" direkt vor dem "Schloss Moritzburg"...
im Jahr 1542 ließ "Herzog Moritz" das "Jagdhaus" bauen, 1550 wurde es zum Sitz
des "Verwaltungamtes Moritzburg" und im 17.Jh. wurde es zum Schloss umgebaut.
Hier wurden die Filme " Drei Haselnüsse für Aschenbrödel "
und " Sechse kommen durch die Welt " gedreht....
es gibt historisches zu sehen und im Cafe schmeckt der Cappuccino auch lecker...
ein paar Schlossansichten, übrigens - im Schlossteich ist fast kein Wasser mehr und die
Reiher streiten sich um die letzten Fische. Denn letztes Wochenende war hier das
"Fisch und Waldfest", fast alle Fische wurden abgefischt und zubereitet oder verkauft...
eine herrliche Parkanlage...
ein Blick vom Schloss runter auf die Gemeinde Moritzburg...
den Ort schaun wir uns jetzt auch an, vorbei am leeren Schlossteich...
und die, auf Fahrgäste wartenden Kutschen...
schaun wir uns Moritzburg an, der Ort wurde e
rstmals urkundlich 
im Jahr 1294 als "Eisenberg" erwähnt, vor uns das Rathaus...
die "Alte Posthalterei" von 1834...
1902 wurde die 48 m hohe "Moritzburger Kirche" errichtet...
daneben steht das schöne Pfarrhaus...
wir laufen zurück zum Wohnmobil...
und machen es uns
bei diesem Ausblick gemütlich ...
ein schöner erster Reisetag...
 
Mittwoch 01.11.2023
Ade Moritzburg...
wir sind wieder unterwegs, unsere Fahrt geht an Dresden vorbei ...
ins Erzgebirge...
nach "Annaberg-Buchholz" im sächsischen Erzgenbirgskreis, der Ort entwickelte
sich durch den "Silberbergbau" zur zweitgrößten Stadt in Sachsen...
die "St.Annenkirche" von 1499 - ihr 78m hoher
Kirchturm wird seit
500 Jahren ununterebrochen von einer "Türmerfamilie" bewohnt ...
dieses Haus hat der
geldgierige, korrupte, skrupellose unmoralische "Mönch"
und "Ablasshändler"  "Johann Tetzel" 1508 erbaut...
Werner ruht sich auf der Bank am Marktplatz vor dem Barbara Uthmann Brunnen aus...
mit guten Blick auf das "Rathaus" der Stadt, erbaut 1751...
die "Bergkirche St.Marien" von 1502
 
ist die einzige bergmännische Sonderkirche in Sachsen...
der Blick vom Kirchhof...
an Buchholzer Straße steht die "Manufaktur der Träume"
, es ist ein "Erlebnismuseum"
und beherbergt auf 1100 Quadratmetern die "Marie Ströher" Gedächtnissammlung...
ein Cappuccino mit Apfelstrudel tut uns jetzt gut...
die "Alte Post" und "Finanzamt" der Stadt...
hier im Haus lebte der Rechenriese "Adam Ries" - heute ist es ein Museum in dem
die drei zwischen 1518 und 1550 in Druck gegangenen Rechenbücher von 
Adam Ries im Original zu bewundern sind...
zwei Kunstwerke - rechts das schönste 😇 ...
im "Erzgebirgemuseum" von 1887 ist im Hof des Museums der
Eingang
 zum "Silberbergwerk". Eine einmalige Möglichkeit einen Einblick in den 
Silberbergbau unter der Annaberger Altstadt um 1500 zu bekommen...
die "Distanzsäule"  (Postmeilensäule) wurde am 20. Juli 1730 
vor dem Wolkensteiner Tor in Annaberg aufgestellt...
wieder viel gesehen heute, jetzt freuen wir uns auf unser warmes Wohnmobil...
schön wars...
 
Donnerstag 02.11.2023
noch ist das Wetter schön...
aber bei unserer Ankunft in " Neudorf " ist das vorbei, der Ort wurde schon 
um 1530 als "Nauendorff" von Flößern und Köhlern als Siedlung gegründet...
wir laufen vom Stellplatz am Bahnhof runter in den Ort, was steht denn da?
ein großes Männchen liegt hinten auf dem VW vor dem "Dreiseitenhof "...
der Dreiseitenhof - "Zum Weihrichkarzl" ist über die Region hinaus bekannt,
hier werden die berühmten erzgebirgischen "Räucherkerzen" hergestellt. Natürlich
kann man in angebotenen Lehrgängen seine Kerze selbst kneten und kreieren...
der Dreiseitenhof  innen...
mit seinem wunderschönen angelegten Steingarten...
und verschiedenen Themen-Hütten...
also bei dem jungen Mann kommt ja nichts mehr raus, 
der Brunnen ist schon ausgetrocknet...
Ohje - Gerlinde ist im Shop nicht mehr aufzuhalten...
schön wars im Hof...
nun sehen wir uns im "Suppenmuseum" um...
seit 1992 gibt es hier vieles über Suppen, Rezepte und Küchen-Utesilien
vergangener Epochen zusehen...
hier die Maggi Ecke...
mit diesen Topf wird die jährliche "Suppentopfziehmeisterschaft" ausgetragen...
auch Werner findet das alles interessant...
wir bummeln weiter und sehen die vielen Fässer vor dem Restaurant, diese...
Gelegenheit im Fass einen Cappuccino zu trinken und Kuchen zu essen nutzen wir...
es regnet leicht und wir gehen zurück zum Wohnmobil...
Ulla wird schon warten - naja, sieht nicht ganz danach aus...
aber Hunger hat sie, Werner gibt ihr ihre Abendportion...
inzwischen regnet es recht kräftig, also machen wir es uns gemütlich...
 
Freitag 03.11.2023
bevor wir weiterfahren gehen wir in den Dreiseitenhof  "Zum Weihrichkarzl"...
dort in der "Löffelstube" werden wir mal mit krummen Löffeln ausgiebig frühstücken...
ein herrliches Frühstück, es blieb nichts übrig...
anschließend sind wir unterwegs...
nach "Oberwiesenthal", vor uns die "Fichtelbergschanzen". 
Die erste Schanze wurde 1938 eingeweiht, die heutigen Schanzen sind
Teil des Olympiastützpunkt Oberwiesenthal...
der Ort entstand schon um 1416 und bekam als "Wyssenthal" im Jahr 1527 von
dem "Herzog Georg von Sachsen" die Bergfreiheit für den Abbau von Silbererz...
mit 915m ist Oberwiesenthal die höchste Stadt Deutschlands,
hier lebt auch der dreifache Olympiasieger im Skispringen Jens Weißflog,
wir stehen vorm Rathaus und stellen fest...
hier im Ort ist zur Zeit nichts los - "wohl keine Saison"...
Werner schaut sich die alten Ski an...
auch
die "Fichtelbergbahn" fährt leider fährt wegen Wartungsarbeiten nicht...
also fahren wir mit dem Wohnmobil hoch auf ...
den "Fichtelberg" im Erzgebirge, er ist mit mit 1215m der höchste Berg in Sachsen,
hier stehen wir gut, vor uns das "Fichtelberghaus" und rechts die "Wetterwarte"...
Gerlinde ruht sich auf den vielen geschnitzten Figuren aus...
die "Friedensglocke", i
hr Glockenschlag soll bis ins benachbarte
 Tschechien zu hören sein und somit für ein vereinigtes Europa erklingen...
die älteste Schwebebahn Deutschlands ( 1924 ) ist die "Fichtelschwebebahn",
auch sie hat zur Zeit Wartungsarbeiten und ist deshalb ausser Betrieb...
das "Fichtelberghaus" mit dem 32m hohen Aussichtsturm wurde 
erstmals 1889 eröffnet, sein heutiges Aussehen bekam es im Jahr 1999...
bei soviel Platz haben wir uns entschieden die Nacht hier oben zu verbringen...
und bei dieser Aussicht über das Erzgebirge...
schmeckt uns das Abendessen besonders gut...
ein Prost auf den Tag...
 
Samstag 04.11.2023
Fichtelberg Ade - unsere Fahrt führt uns nach Tschechien...
zum "Kurort Karlsbad" also
"Karlovy Vary",
wir gehen von unseren Stellplatz runter... 
in die "UNESCO Weltkulturerbe Stadt
"Karlsbad"
schon im 10.Jahrhundert stand hier eine "Burg Sedlec". 
unser Blick über die Stadt...
Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt...
zuerst gehen wir zur "Mühlbrunnkolonnade" von 1871
 (Kolonnade sind Säulengänge) In den Kolonnaden sind Heilbrunnen untergebracht, 
deren Temperatur teilweise über 60° Celsius liegt...
" we like
Karlovy Vary " ...
die "St.Maria-Magdalena Kirche" von 1733 im Zentrum der Stadt...
in der "Sprudelkolonnade" an der "Tepla"...
spritzt ein "Geysir" recht hoch ...
seit 1882 steht die "Marktkolonnade" im Bereich des historischen Marktes...
im "Schlossturm" aus dem 14. Jahrhundert, oberhalb der Marktkolonnade, 
trinken wir unseren Cappuccino und verdrücken zwei Mumien...
dabei haben wir eine tolle Sicht über die Stadt...
die barocke "Pestsäule" mit der Statuengruppe der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wurde
in den Jahren 1716 errichtet, aus Dankbarkeit, das die Bäderstadt im Jahr 1713
 von der damaligen wütenden Pestseuche verschont blieb...
wir bummeln weiter durch die Stadt...
an der "Gußeisenkolonnade" vorbei...
zum "Stadttheater" von 1884, 
Werner würde auch mal gerne mit der Kutsche fahren...
wir sehen uns noch etwas den Kurort an...
dann geht es wieder steil hoch zu unseren Stellplatz...
wir hatten heute einen schönen, informativen Tag in Karlsbad,
jetzt wird aber relaxt...
 
Sonntag 05.11.2023
wir sind unterwegs zu unserem nächtsten Ziel...
auf einem 100m hohen steilen Felsen, direkt über der Elbe, steht ein 
"Wahrzeichen Nordböhmens", die "Burg Strekov - Burg Schreckenstein" von 1319
sie befindet sich im Stadtgebiet von "Usti nad Labem"...
noch ein paar 100 Meter entlang der Elbe...
und wir sind im Stadtgebiet von "Usti nad Labem"
 
schon im Jahre 993 wurde die Stadt als Handelsplatz an der Elbe erwähnt...
aber unser heutiger Stellplatz liegt über der Stadt...
der Legende nach wurde an der Stelle des heutigen "Schloss Větruše" bereits 
im Jahr 826 von "Labohoř" eine Burg errichtet... 
die Burg brannte später ab. 1847 wurde dann auf dem Hügel ein Restaurant errichtet,
das 50 Jahre später durch einen 30 Meter hohen Aussichtsturm ergänzt wurde...
mit einer Seilbahn kann man hinunter in die Stadt und wieder hoch fahren...
unten in der Stadt genehmigen wir uns einen Cappuccino dazu leckeren Kuchen...
gegenüber vom Cafe steht die "Mariä Himmelfahrt Kirche", sie wurde 1318 eingeweiht,
ihr Turm ist mit 2 m Neigung einer der schiefsten in Europa... 
der Marktplatz...
am Elbufer geht eine urige Fußgängerbrücke vom Kai über die Eisenbahnschienen...
nun fahren wir wieder mit der Seilbahn hoch,
im Herz zwei die sich mögen...
von hier oben haben wir einen tollen Blick über "Usti nad Labem"
und auf die Burg Schreckenstein...
jetzt machen wir es uns im Wohnmobil gemütlich...
schön wars...
 
Montag 06.11.2023
wir verlassen "Usti nad Labem" an der Elbe entlang ...
und erreichen die "Herrenhausfelsen", auch "Steinorgel" genannt,
die "Basaltsteine" sind vor 30 Millionen Jahre durch vulkanische Tätigkeit
aus ca. 30 km Tiefe aufgestiegen...
Gerlinde muß Ulla zurückhalten, 
sie will unbedingt mit Werner hoch auf die Basaltfelsen....
Werner hat es geschaft, er ist oben auf dem 30 m hohen Naturdenkmal...
später geht es noch 25 Kilometer weiter...
zur Stadt "Böhmisch Leipa" (Ceska Lipa") - die Stadt war ursprünglich eine
kleine Siedlung im Besitz der "Herren von Leipa". Sie erhielt 1381 die Stadtrechte.
Vor uns das "Augustinerkloster" mit Museum aus dem Jahr 1627 ...
Werner am Marktplatz, im Hintergrund links das Rathaus es wurde um 1515 erbaut...
hier am Marktplatz...
trinken wir im Cafe gemütlich einen Cappuccino...
Gerlinde vor der "Dreifaltigskeitsäule" ( Pestsäule) von 1681...
auch im Stadtpark gibt es einiges zu sehen...
am Randes des Schlossgarten steht seit 1583 ein "Sommerpalais" mit Arkaden...
die "Wasserburg Lipy"  ist leider heute geschlossen, 
die Burg wurde 1277 als Sitz der Familie Ronov erbaut...
durch schmale Gassen kommen wir...
zur ältesten Kirche der Stadt, 
die "Heiligkreuz Kirche" steht schon seit über 600 Jahre hier...
das "Kaffeehaus Union" von 1906, der "Haus-Stil" wurde 1906 auf der ersten
Industrieausstellung in Liberec mit einer Goldmedaille ausgezeichnet...
vor dem "Kulturhaus" steht unser Wohnmobil...
in dem wird jetzt relaxt...
 
Dienstag 07.11.2023
wir haben Tschechien verlassen und sind wieder in Sachsen...
unsere heutiges Ziel ist Zittau, die Stadt haben wir schon öfters besucht,
aber so leer war der riesige Wohnmobilstellplatz noch nie ...
wir laufen ins Zentrum von "Zittau", die Stadt liegt am Fuße des "Zittauer Gebirges",
1238 wurde der Ort erstmals schriftlich als "Sitavia" erwähnt ...
1389 bekam Zittau das "Salzstapelrecht" verliehen, dadurch entstand später...
 das historische "Salzhaus" oder auch "Marstall" genannt "(1511) .
Salz war damals so wertvoll, das es auch als Zahlungsmittel eingesetzt wurde
durch das neue Recht gelangte die Stadt bald zu Wohlstand...
das "Rathaus" am Marktplatz entstand 1845 nach Plänen von "Karl Friedrich Schinkel" schön sind die Glasmalereien im Innenhof und der prächtig geschmückte Bürgersaal 
mit Kasettendecke von 1891....
rechts das ehemalige "Amtsgericht" von 1678...
davor ein Brunnen von 1585 mit dem "Krieger Roland"
auf einer reich verzierten und mit Putten versehenen Renaissance-Säule...
in einen Cafe am Markt lassen wir uns den Cappuccino schmecken...
der Marktplatz wird von vielen schönen, historische Häuser umrandet...
hinter dem Markt steht die St.Johanneskirche von 1291...
es geht an historischen Häusern vorbei...
zum Städtischen Museum ...
die "Franziskaner Klosterkirche St.Petri u. Pauli " aus dem 13.Jahrhundert,
oben das "Heffterhaus" von 1652 mit dem schönsten Spätrenaissancegiebel Zittaus 
gehört wie das Museum unten zum Ensemble des ehemaligen Franziskanerklosters...
das alte "Kaiserliche Post und Telegraphenamt" von 1881...
der Glockenturm des "Johanneum" von 1869 gehört zum Christian Weise Gymnasium,
die erste Erwähnung der Schule findet sich in einer Urkunde von 1310,
die Konstitutiosäule erinnert an die neue Verfassung von Sachsen vor 190 Jahren...
das "Gerhart Hauptmann Theater"
die "Mariä Heimsuchung" Kirche von 1883...
das "Große Zittauer Fastentuch" wird seit 1999 in...
der Kirche zum "Heiligen Kreuz" in der größten "Museumsvitrine" der Welt
(Guinness-Buch der Rekorde) dauerhaft ausgestellt...
Das 8,20 m × 6,80 m "Große Zittauer Fastentuch" von 1472 erzählt in 90 Bildern die Geschichte Gottes mit den Menschen. Es ist das einzige erhaltene Fastentuch 
vom Feldertyp in Deutschland und das drittgrößte Hungertuch weltweit 
wirklich sehenswert...
es geht zurück zum Wohnmobil, dort werden wir von Ziegen...
neben unseren  Stellplatz begrüßt...
Ulla ist von unseren 16.000 Schritten fertig und fällt in einem Koma ähnliche Schlaf...
auch wir machen es uns gemütlich, 
 schön wars...
 
Mittwoch 08.11.2023
von Zittau nach Görlitz sind es nur 40 Kilometer...
in Görlitz haben wir einen schönen Platz neben der Stadthalle
und am Ufer der Neise gefunden, 
in der Mitte der Neise verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Polen...
Werner geht es heute nicht gut, er hat Schnupfen und Gliederschmerzen,
ein "Corona Test" bringt es ans Licht - er ist positiv...
unter diesen Umständen brechen wir unsere Tour ab und fahren nach Hause...
nach der schönen Reise wieder zu Hause angekommen
lässt sich Werner von Gerlinde betüdeln, er muß jetzt erst einmal gesund werden
dann kann die nächste Reise folgen...